Friedrich Dettmann

Kommunistenführer

* 15. Juli 1897 Hamburg

† 6. Mai 1970 Stralsund

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 12/1951

vom 12. März 1951

Wirken

Friedrich (Fiete) Dettmann wurde am 15. Juli 1897 in Hamburg geboren. Dort besuchte er die Volksschule und kam dann in die Lehre als Bauschlosser. Frühzeitig politisch tätig, gehörte er bereits seit 1920 dem Ortsvorstand der KPD Hamburg an. Weiterhin wandte er sich dem Parteijournalismus zu, zeichnete bei der kommunistischen Hamburger "Volkszeitung" als verantwortlicher Redakteur und war in den Jahren 1924 bis 1933 Mitglied der Hamburger Bürgerschaft.

Im Oktober 1933 gelang es ihm, nach Dänemark zu entkommen. Von dort wurde er jedoch bereits nach Ablauf eines halben Jahres ausgewiesen und ging nach Moskau, wo er sich bis September 1934 aufhielt, um dann nach Deutschland zurückzukehren und in Leipzig die Bezirksleitung der illegalen KPD zu übernehmen. Bei dieser Tätigkeit wurde er Mitte Januar 1935 von der Gestapo verhaftet und Anfang März 1936 zu zehn Jahren Zuchthaus verurteilt.

Nach seiner Befreiung im Juni 1945 kehrte er nach Hamburg zurück und nahm seine dortige politische Tätigkeit wieder auf. Im November 1945 wurde er Senator für Gesundheitswesen. Erneut auch wieder in die Bürgerschaft gewählt, hatte er in dieser seither den Vorsitz in der ...